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								| Panoramen selbst erstellen |  
					
				| Geschrieben von Garak |  
				| Dienstag,  4. August 2009 |  
			| Wer es schon mal mit einer echten Kamera versucht hat, weiss, was alles bei der Panoramafotographie schief gehen kann: Durchlaufende Leute, leichte Ungenauigkeiten im Drehpunkt, je nach Richtung 
stark wechselnde Lichtverhältnisse oder das eigene Stativ im Bild... die gute Nachricht: All das läßt sich mit Oblivion vergleichsweise einfach umgehen! Diese Anleitung führt Schritt für Schritt 
zum Panorama - egal ob für den Hausgebrauch oder für die Pluginvorstellung auf der Planet Oblivion ModMap. 
 Wir brauchen folgende Software:
 
 
 
Oblivion mit beliebigen Plugins nach WunschEin Jpg-fähiges Screenshottool wie Fraps oder einen Bilder-Batchconverter wie z.B. Irfan ViewAutostitchEin Grafikprogramm wie The Gimp für die Nachbearbeitungeventuell PTViewer zur Vorschau 
 
 Kleine Vorarbeit
 Wer die original Screenshotfunktion von Oblivion nutzen möchte und dies zum ersten mal tut, muss in der Oblivion.ini den Parameter bAllowScreenShot auf "1" setzen. Wer Fraps oder ein 
vergleichbares Programm nutzt sollte sicherstellen, dass dieses Programm nichts ins Bild einblendet - fie frapstypischen gelben Framerate-zahlen würden den Autostitcher nur verwirren.
 
 Der richtige Ort
 Wie auch bei flachen Screenshots ist der Ort für die Aufnahme entscheidend - doch wo normalerweise Abstand gut tut, muss man für ein Panoramabild mitten hinein ins Geschehen, es soll ja in 
möglichst jeder Richtung etwas zu entdecken sein. Begibt man sich in Oblivion in die Perspektive der ersten Person (also in den Charakter hinein) hat man praktisch schon eine Vorschau dessen, was 
man aufnehmen möchte. Innenraum oder Freiland ist dabei egal - beides kann reizvoll sein.
 
 Klima und Beleuchtung
 In Innenräumen hatt man keine Wahl, aber im Freiland sind Wetter und Tageszeit wichtige Parameter. Beides läßt sich mit der Konsole beeinflussen, man öffnet sie mit der Taste '^'. Kein Mensch 
kann sich die Codezahlen für das Wetter merken, aber zum Glück kann man da einfach "vorspulen". Mit dem Befehl
 
 Set timescale to 5000
 
 vergeht die Zeit im Spiel rasend schnell - zumindest, sobald man die Konsole verläßt (dazu noch mal '^' drücken!). Nun heisst es abwarten, bis das gewünschte Wetter vorherrscht. Wieder in der 
Konsole, hält man nun die Zeit an:
 
 set timescale to 0
 
 Das ist besonders bei Sonnenauf- und -untergängen wichtig, da sich die Sonne in diesem Zeitbereich beim Vorgabewert Timescale = 30 schnell genug bewegt, um im ungünstigsten Fall den 
Abgleichsalgorithmus zu stören.
 Auf Aufnahmen bei Sturm, Regen oder Schnee sollte man verzichten - die Bewegungen der Partikel und Speedtree-Bäume bringen ebenfalls den Anpassungsalgorithmus von Autostitch durcheinander. Passt 
zwar das Wetter, nicht aber die Tageszeit, kann man diese mit dem Befehl
 
 Set Gamehour to xy
 
 nachträglich einstellen. Man sollte aber bedenken, dass die NPCs nach solchen Zeitraffern und Zeitsprüngen einige Zeit benötigen, um ihre für diese Tageszeit passende Position und Tätigkeit zu erreichen.
 
 
 
NPCs und Monster
 Da man mehrere Schreenshots kombinieren muss (keine Sorge, die Erklärung kommt gleich), sind durchlaufende Charaktere natürlich fatal. Hier hilft uns wieder die Konsole: nach dem Öffnen derselben klickt man einen NPC an und gibt den Befehl
 
 tai
 
 ein - das steht für "Toggle AI" und setzt sofort die Verarbeitung des NPCs oder Gegners ausser Kraft - der Charakter wird direkt in der Bewegung eingefroren - genau das wollten wir. Gefällt eine Pose nicht, erlaubt ein zweites tai dem Charakter wieder die volle Bewegungsfreiheit. Wiederholt man dies für alle Charaktere in Sichtweite, kann es an die eigentlichen Aufnahmen gehen.
 
 
 Aufnahme
 
  Zur Aufnahme wechselt man in die erste Person (zum Beispiel indem man mit dem Mausrad bis ganz an den Charakter heranzoomt, steckt eventuelle Waffen weg (Taste "f") und nutzt ein weiteres mal die Konsole. Der Befehl 
 tm
 
 schaltet die Menüdarstellung aus, damit auch diese Einblendungen die Aufnahme nicht stören. Nun kommt es zur eigentlichen Aufnahme: Bei Verwendung der Oblivion-Screenshotfunktion drückt man nun die "Druck" Taste - bei Fraps einen dort definierten "Hotkey". Anschließend dreht man sich, nur mit der Maus, ein Stück weiter, um den nächsten Screenshot aufzunehmen - aber nur so weit, dass ein gewisser  Anteil der vorigen Perspektive noch im Bild ist - die Grafik rechts zeigt einen geeigneten Überlappungsbereich.
 Ist man ein mal rund rum, schließen sich weitere Kreise an - ein mal oberhalb des Horizonts, ein mal unterhalb. Alles in allem sollte man so etwa 20-30 Screenshots erhalten haben. Man kann nun (nach Reakivierung des Menüs) Oblivion verlassen - nach all den Konsoleneingaben am besten, ohne zu speichern.
 
 
 Stitching
 
  Hat man mit dem Oblivion-Screenshottool gearbeitet, muss man nun die Bitmaps vom BMP-Format in das Format JPEG umwandeln . mit Irfan view geht das bequem per Batch. Weitere Bearbeitung ist nicht nötig / eher von Nachteil. Nun startet man Autostitch, legt zunächst in den Optionen die Bildgröße fest (mehr als 3000 Punkte in der Breite sind für unseren Zweck nicht sinnvoll). Anschließend lädt man alle Screenshots auf ein mal (also im Auswahlfenster alle Panoramateile markieren) und läßt das Programm rechnen - das Ergebnis wird automatisch im Verzeichnis der Einzelteile unter dem namen pano.jpg abgelegt und könnte etwa so aussehen wie das Beispiel rechts. Nachbehandlung
 
  Im Beispiel fallen die schwarzen Bereiche oben und unten auf. um diese zu korrigieren, nutzen wir nun den GIMP. Dazu öffnen wir das eben generierte File pano.jpg damit. Mit dem Klonstempel "flicken" wir die schwarzen Bereiche, indem wir Muster aus anderen Bereichen des Bildes kopieren. Bei einem Pinsel mit weichen Kanten und der Einstellung "nur Aufhellen" bekommt man gute Ergebnisse - schließlich ist unser Zielgebiet Pech-Schwarz. Mit STRG-Klick legt man den Quellbereich, aus dem kopiert wird, fest, weitere Klicks kopieren dann das dortige Muster. Wichtig: die Maustaste gedrückt halten für größere Flächen, dann bewegt man den Quellbereich parallel zur gefüllten Fläche. Läßt man die Taste los, springt der Quellbereich wieder zur ursprünglich festgelegten Stelle. Die so reparierte Fläche scheint in dieser Projektion zwar riesig, wird aber durch die Verzerrung in der Anzeigesoftware zusammengestaucht werden. Wer möchte, kann nun noch eine Tonwertkorrektur vornehmen - Oblivion-Screens erscheinen oft dunkler als der Eindruck im Spiel. Mehr Nachbearbeitung, z.B.ein Schärfen oder Unscharf Maskieren kann Nebenwirkungen haben - da diese Filter am Bildrand die gegenüberliegenden Pixel nicht einbeziehen, erzeugt man leicht einen in der Panaoramaprojektion deutlich sichtbaren Rand.
 Beim Abspeichern fürs Netz ist darauf zu achten, dass die entstehende Datei weniger als 250 KB umfasst - durch Anpassung von JPEG-Kompressionsstärke und Bildgröße sollte dies leicht erreichbar sein.
 Ansicht
 
  Das fertige Panoramabild ist in seiner flachen Form doch sehr gewöhnungsbedürftig - zum oberen und unteren Bildrand wirkt alles sehr verzerrt, und die interessanten Stellen in der Horizontalebene wirken weit weg - es muss also ein Betrachtungstool her. Der oben verlinkte PTViewer bietet neben der Online-Appletform auch einen Offline-Betrachtungsmodus. Im Archiv findet man diese Java-Applikation im Unterordner BigApplet&Application - einfach starten und im sich öffnenden Dateidialog das erstellte Panorama auswählen, schon kann man den Rundumblick genießen. Anmerkung
 Autostitch ist im engeren Sinne keine freie Software, aber für den privaten Gebrauch - das umfasst auch die Veröffentlichung der Panoramen im Netz - frei verwendbar, solange man kenntlich macht, dass die Panoramen mit Autostitch erstellt wurden. Wir tun das, indem wir "erstellt mit Autostitch" in die Titelzeilen der Panorama-Popupfenster schreiben.
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				| Letzte Aktualisierung ( Mittwoch,  5. August 2009 ) |  |  |  |  
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